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5438 gläserne Schätze

Lions Club übergibt „Brillen ohne Grenzen“ für den guten Zweck (von DZ - Jana Kolbe - 17.05.2017)


DORSTEN. Zwei ganze Kofferraumladungen konnte der Lions Club Dorsten-Hanse mit gebrauchten Brillen füllen. Seit anderthalb Jahren sammelt der Club die gläsernen Schätze der Dorstener. 5438 Brillen sind in der Zeit zusammengekommen und werden an diesem Wochenende in Hirsingue im französischen Elsass persönlich an eine große Sammelstelle übergeben.

Auf die Idee kam der Lions-Club, weil ein Mitglied einen Artikel über die Sammelaktion eines anderen Lions Clubs gelesen hatte: „Wir haben uns mit der Idee beschäftigt und uns dazu entschieden, dass wir die Aktion auch unterstützen wollen“, erklärte der Activity-Beauftragte Joska Székely. Er bemühte sich um den Kontakt mit dem Verein „L.S.F. Lunettes sans Frontière“ (Brillen ohne Grenzen) und organisierte zusammen mit anderen Mitgliedern die Sammelaktion.

Eines der Hauptprinzipien der Lions Clubs weltweit ist die Unterstützung der Gesundheit in allen Teilen der Erde, vor allem auch der Augengesundheit. „Manchmal ist es viel einfacher, Hilfe zu leisten, als man es sich vorstellen kann“, sagte Gerhard Röhm. „Viele Dorstener haben ihre alte Brille eben noch irgendwo zu Hause rumliegen, nutzen sie aber nicht mehr. Was bei uns quasi Müll ist, weil es nicht mehr modisch genug ist oder sich die Sehstärke verändert hat, kann in anderen Teilen unserer Welt aber ein echter Schatz sein“, bestätigte auch Marco Landwehr.

Ob in Schulen, Arztpraxen oder bei verschiedenen Optikern – überall standen die Brillensammelboxen der Lions-Freunde. „Wir sind total begeistert, dass so viele Dorstener bei der Aktion mitgemacht haben, dafür möchten wir uns noch mal herzlich bedanken“, betonte Landwehr.

Jetzt geht es für die Dorstener Brillen auf große Reise. Am Freitagmorgen um 6 Uhr brachen Gerhard Röhm, Marco Landwehr, Eckhard Frodermann und Joska Székely mit zwei Autos und 25 Umzugskartons im Kofferraum gen Elsass auf. Dort besuchen sie die Hauptsammelstelle des Vereins: „Wir sind schon richtig gespannt, wie es vor Ort aussieht. In Hirsingue werden die Brillen geordnet, gesäubert, in kleinere Päckchen verpackt, bevor sie dann an kirchliche Einrichtungen in die Länder der ‚Dritten Welt‘ verschickt werden“, erklärte Székely.

Besonders häufig landen die Brillen in so gut wie allen Regionen von Afrika, aber auch in Südamerika, Indonesien oder auf den Philippinen werden die Modelle gerne getragen: „In Afrika kostet eine Brille oft mehrere Monatsgehälter, das können sich nur die wenigsten Menschen leisten. Eine unserer gebrauchten Brille kann dort die Lebensqualität und Zukunftschancen eines Menschen um einiges erhöhen.“

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