Mit insgesamt 651 Teilnehmern hat der Radsportclub Dorsten bei der traditionsreichen „Rund-um-Dorsten-Tour“ die angepeilte 1000-er-Marke zwar nicht knacken können, dafür reichte die gute Stimmung mindestens für doppelt so viele Sportler.
„Der Muttertag hat uns ausgebremst“, überlegt RSC-Vorsitzender Hermann Imping, die traditionsreiche Veranstaltung künftig auf ein anderes Mai-Wochenende zu verlegen.
Nur elf Schüler gingen am Berufskolleg an den Start. Mit überschaubaren 45 Teilnehmern zeigte sich auch das Feld der Marathon-Fahrer auf der 215 km-Strecke ausgesprochen dünn besiedelt. Familie Polster aus Herten radelte erfreulicherweise gegen den Trend und wurde wie in den Jahren zuvor wieder mit dem Pokal für die „größte teilnehmende Familie“ geehrt: „Das Wetter war super, die 43-km-Strecke am Kanal entlang wunderschön“, schwärmt Vater Thomas mit einem scherzhaften Schlenker: „Leider haben die Organisatoren vergessen, den Wind abzustellen!“ Und der bläst bekanntlich immer ins Gesicht.
Sechs abwechslungsreiche Strecken
Das Organisationsteam um Georg Föcker hatte sechs abwechslungsreiche Strecken, von mindestens 27 bis maximal 215 Kilometern, vorbereitet, die die Trimm-, und Marathonfahrer unter die Reifen nahmen. „Die Strecken sind super ausgeschildert, die Organisation 1 a“, lobten die Radler im Ziel. Nur vier „Verirrte“ zählte Georg Föcker, die er dank Service-Telefon und GPS wieder auf den rechten Weg brachte.
„Am Muttertag reicht uns die kleine Strecke“, verstauten Birgit Edler und Klaus Steege ihre speziell angefertigten Hand-Bikes in die Kofferräume ihre Wagen. Trotz ihrer körperlichen Behinderung lassen sie sich die Teilnahme an der jährlichen RSC-Veranstaltung nicht nehmen. Bürgermeister Lütkenhorst dankte dem RSC für den Riesenaufwand, den er für diese Veranstaltung leiste.
Dann vergab er die Pokale an die Vereine mit der größten Teilnehmerzahl: 1. RSG Herne, 2. RC Buer/Westerholt und 3. DJK Adler Bottrop. Als größte Trimmgruppe wurde die E.ON-Ruhrgas ausgezeichnet. Der RC Buer/Westerholt stellte die größte Marathon-Mannschaft.
Erst einmal ein Entspannungsbad
Als „größte Familie“ machten sich Thomas, Tonia, Kathrin und Moritz Polster auf den Heimweg. „Ich nehme jetzt erst einmal ein Entspannungsbad“, schmunzelte Tonia Polster, „das hat mir mein Sohn heute zum Muttertag geschenkt!“
...
